Thailand

November 2015 und Januar 2016


Die ersten Eindrücke in Bangkok - mega

Endlich wieder in Bangkok und was für eine Hitze... Bangkok, meine Mega-City, laut, stinkig, reizüberflutend und trotzdem so geil. Ich liebe es einfach, auch wenn es maximal anstrengend ist. Für den Auftackt und zur Eingewöhnung und weil es ein Geschenk für meine Reisebegleitung ist haben wir uns für die ersten beiden Nächte das Mövenpick Hotel Sukhumvit 15 gegönnt. Alles neu und alles schön, ein wunderschöner Rooftop-Pool und Klimaanlage im Zimmer. Mehr braucht es für den Anfang nicht....

Wir sind sehr viel gelaufen, waren am ersten Abend (und übrigens auch am letzten Abend... Traditionen soll man pflegen!) im Cabbage & Condoms essen. Super Essen und toller Lader und das alles noch zu Gunsten einer AIDS Stiftung. Tagsüber haben wir die Gegend erkundet, sind mitten in der großen Stadt in einem total ruhigen Park gelandet und haben dort beide erst einmal auf einer Parkpank gepennt. Der Jetlag lässt grüßen...

Ein Besuch der Khao San Road durfte natürlich auch nicht fehlen. Ich könnte kaufen, kaufen, kaufen. Aber der Platz ist begrenzt und ich muss alles schleppen. Also lieber nicht so viel kaufen.


Von Bangkok in den Norden nach Chiang Mai

Nach zwei Nächten in Bangkok ging es dann weiter in den Norden. Erster Stop Chiang Mai. Den Flug hatten wir uns schon vorher von Deutschland aus für echt wenig Geld gebucht. Was man hat - das hat man!

Flug und Ankunft in Chiang Mai verliefen asia-typisch recht unkompliziert und wir freuten uns auf etwas mehr Ruhe und Natur. Unser Hotel in Chiang Mai war das Chiang Mai Gate Hotel - schön am Rande der Altstadt gelegen, mit Pool und einer schönen Aussicht. Das Zimmer ist schon etwas in die Jahre gekommen (aber das sind wir ja mittlerweile auch...) aber durchaus schön und mit viel Platz und Balkon. Das Frühstück in diesen Hotel war großartig.


What to do in Chiang Mai

In Chiang Mai gibt es so viel zu tun und zu sehen. Ich hätte hier mindestens 6 Wochen der 8 Wochen verbringen können. Es gibt eine wunderschöne Altstadt mit Tempeln und Klöstern und 1.658.932 tollen Cafés und Restaurants. Hier könnte ich den ganzen Tag essen... Alles riecht lecker, schaut bestens aus und macht einfach nur Hunger. Aus diesem Grund ist ein Thai-Kochkurs absolut zu empfehlen. Wir haben diesen bei der Mama Noi Thai Cookery School etwas außerhalb von Chiang Mai gemacht, ein Besuch eines der zahlreichen Elefantencamps kann ich eher nicht empfehlen (Bericht folgt weiter unten), dafür aber eine Wanderung in der Gegend von Mae Rim - das war der absolute Hammer. Das anstrengendste, was ich jemanls gemacht habe. Ich dachte zwischendurch ehrlich, ich müsse sterben. Bei über 40 Grad in einem wahnsinnigen Tempo die Berge hoch. Alle in der Gruppe deutlich jünger und sportlicher als wir, ich konnte schon nach 30 Minuten kaum mehr atmen und da war es zum Umkehren leider schon zu spät.

Aber ich habe es überlebt!! Dennoch absolut sensationelle Ausblicke und Natur. Nur für sportliche Menschen...

Man kann die tollen Märkte besuchen und sich einfach mal treiben lassen oder auch mal einen halben Tag am Pool verbingen.

Life is beautiful in Chiang Mai



Mama Noi Thai Cooking Class - Yummy

Einen Kochkurs in Chiang Mai kann ich nur jedem empfehlen: Macht echt viel Spaß, ist mega lecker und man lernt auch noch richtig viel. Die Mama Moi Thai Cookery School liegt außerhalb von Chiang Mai und hat einen so wunderschönen Garten, in dem alle Kräuter und das Gemüse angebaut werden.


First time meet an Elephant

Wenn wir schon einmal hier im Land der Elefanten sind, dann möchten wir diese auch gerne treffen. Es werden sehr viele Touren angeboten und ich hatte auch im Internet schon vorher gelesen, das nicht alle Anbieter den Tieren eine artgerechte Haltung bieten und dass sogar einige Elefantencamps echt schlimm sein müssen. Schnell hatte ich die guten Camps im Netz ausgemacht, allerdings war es dort nicht möglich, kurzfristig einen Termin zu bekommen, alles ausgebucht.

Also haben wir uns dann - ein bisschen schweren Herzens - für eine Tagestour zum Maetaman Elephant Camp entschieden. Elefanten treffen, anschauen, reiten, Floßfahrt, Fahrt mit dem Ochsenkarren und noch Schmetterlingsfarm. Das volle Touri-Programm und ich kann es nicht weiter empfehlen. Auf keinen Fall!!

Es war schön und beeindruckend, diese riesigen und so freundlichen Elefanten zu treffen, aber es war auch sehr schlimm zu sehen, dass diese mit spitzen Stöcken trainiert werden und furchtbare Kunststücke aufführen mussten. Schlimmer als in jedem Zirkus. Auch die Ochsen taten uns leid...


Die wunderschönen Berge von Chiang Mai


Besuch des Tempels Wat Phra That Doi Suthep

Hoch oben über der Stadt Chiang Mai liegt der Tempel Wat Phra That Doi Suthep. Mit einem roten Sonthaew (oder so ähnlich) haben wir uns zu diesem Berg fahren lassen und faul wie wir so sind, sind wir von dort aus mit der Bahn hoch gefahren, statt die 400 Treppen zu gehen. Immerhin sind wir runter gelaufen... Es war sehr, sehr voll. Touristen wohin man auch schaut. Alle mit Handy-Selfie-Sticks, sehr laut und wuselig, dabei könnte dieser Platz wunderschön sein. Die Aussicht über Chiang Mai ist trotzdem sensationell und die Tempel sind auch mehr als einen Blick wert.


Drei Tage Erholung im Sanatorium in Mae Rim

Dieses wunderschön gelegene und ebenso schön angelegte Suansawan Resort hatten wir genau richtig gebucht. Direkt nach dieser Horror-Wanderung... Genau richtig, denn Bea ist schlimm umgeknickt und hatte einen echt dicken Knöchel und konnte nur unter Schmerzen auftreten und ich war einfach nur fertig.

Es ist aber ein Sanatorium. In dieser schönen Anlage lassen sich fast ausschließlich gut betuchte Senioren pflegen und verbringen dort ihren Lebensabend. Also wenn ich das auch mal von mir sagen kann - so in ca. 30 Jahren - dann habe ich alles richtig gemacht. Für uns zum Vorteil, denn wir hatten beide Pools immer komplett für uns alleine und konnten hier erstmals richtig chillen, schwimmen und den ganzen Tag lesen. Das ist doch Urlaub, oder?


Weiterreise nach Chiang Rai

Von Chiang Mai ging es dann mit dem Bus nach Chiang Rai. Ich hatte mir diesen Ort ganz anders vorgestellt und war im ersten Moment etwas enttäuscht. Anders als in Chiang Mai gibt es hier keine richtige Altstadt, alles zieht sich an einer viel befahreren Straße entlang, schön ist anders.

Aber unser Hostel Homey Dormy war richtig klasse. Noch ziemlich neu, sehr ruhig gelegen und mit echt schönen Zimmern. Die Betreiber waren super nett und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Allerdings mussten wir immer einen recht weiten (und nicht so

schönen) Weg laufen, um zum Fluß, in die Stadt, zum Night Market oder zum Essen zu gehen.

Als wir in Chiang Rai waren, war gerade das Loi Krathong Lichterfest. Wir haben uns unter die Einheimischen gemischt und hier einen wirklich schönen Abend mit vielen Lichtern erleben dürfen.

Ansonsten haben wir eine Touri-Tagestour gemacht: Weißer Tempel Wat Rong Khun, Baan-Dam Black House Museum und zum Goldenen Dreieck. Der weiße Tempel ist wirklich richtig klasse und beeindruckend und da hätte ich noch viel mehr fotografieren können. Die anderen beiden "Hotspots" hätten wir uns im Grunde sparen können. Dieses Black House ist langweilig und das Goldene Dreieck auch. Es sah aus wie in einem Lost-Place-Freizeitpark aus den 60er Jahren... Hier treffen die Länder Thailand, Laos uns Myanmar am Mekong zusammen. Das einzig schöne war die Nähe zu Myanmar! So nah und doch so fern.

Der Fluß Mekong wird ab jetzt zu unserem stetigen Begleiter und auch zu unserem Freud.



Der weiße Tempel Wat Rong Khun - sooo schön


Das Loi Krathong Lichterfest



Nach fast 8 Wochen wieder zurück in Bangkok

Jetzt sind die acht Wochen schon fast rum und wir für die letzten drei Nächte wieder in Bangkok. Dann geht unser Flieger zurück nach Deutschland... Ich möchte das nicht, ich möchte weiter Reisen und noch viel mehr sehen. Und dennoch freue ich mich auch wieder ein wenig auf die Heimat. Ich bin in der Zeit zum zweiten Mal Tante geworden und kann es kaum erwarten, meine kleine Nichte Lisa endlich kennenzulernen und auch freue ich mich auf die Kälte, auf eine warme Decke nachts und darauf, nicht mehr ständig mit Mückenspray zu hantieren. Das stinkt mir im wahrsten Sinne des Wortes...

Da es ja Neujahr ist, hatten wir uns von unterwegs hier für die letzten drei Nächte ein günstiges Zimmer in einem Hostel gebucht. Direkt an der Khao San Road. Und das war ein Fehler... Ich habe wirklich kein Problem mit einfachen Unterkünften, aber das ging gar nicht. Ein schäbiger Raum mit dreckigen Betten und irgendwie ohne Fenster bzw. mit einem Fenster zum Gang. Nein danke, so wollten wir die letzten Nächte unserer großen Reise nicht verbringen. Also sind wir hier nur eine Nacht geblieben und haben uns dann für die letzten beiden Nächte etwas Luxus gegönnt und das Centara Watergate Hotel mit der schönsten Rooftop-Bar in Bangkok gebucht. Das hat sich definitiv gelohnt....


Wilde Warane im Lumphini Park und in den Klongs

Bei einer Bootstour durch die Klongs haben wir auf einmal einen großen Waran gesehen....! Völlig sprachlos und begeistert konnten wir unser - vermeindlich einzigartiges - Glück gar nicht fassen, bis uns unser Guide auf diverse Warane am Ufer hinwies. Und da waren sie, einer neben dem anderen und einer größer als der nächste. Unglaublich. Wir waren absolut fasziniert und haben dann erst einmal im Internet nachgelesen, dass auch im Lumphini Park viele wilde Warane leben sollen. Außerdem noch Schildkröten und bunte Vögel - das wollten wir sehen und sind am nächsten Tag erst einmal in den Lumphini Park gelaufen. Dort mieteten wir uns ein Enten-Tretboot, um perfekt getarnt die Warane beobachten und fotografieren zu können. So viele und so große Warane habe ich noch nie gesehen, das war echt der Hammer. Wunderschön und beeindruckend, ich konnte ganz nah ran und die Tiere auch beim Fressen beobachten. Großartig!


Nach knapp 8 Wochen geht es jetzt wieder nach Hause...


Kommentar schreiben

Kommentare: 0