Vietnam

Dezember 2015


Welcome Vietnam - und endlich wieder duschen...

Oh man, nach so einer stressigen und unentspannten Nacht quer durch Kambodscha und Vietnam erreichen wir am Nachmittag des 24.12.2015 endlich Ho Chi Minh City. Es ist sehr heiß, vom Busbahnhof aus suchten wir uns ein Taxi zum Hotel, der Fahrer hat uns erst einmal ordentlich verarscht - auf der ganzen Linie. Egal, wir gehen mit viel Geschrei und Gezeter auseinander und haben ihm nicht alles bezahlt, was er haben wollte - und immer noch zuviel. Einzug ins Sonnet Saigon Hotel und erst einmal duschen. Das war bitter nötig und tat sooo gut. Kurz mal auf dem Bett ausruhen, das erste mal vernünftig liegen seit weit mehr als 36 Stunden, kühle Klima-Luft und absolute Entspannung, ich hätte sofort so einschlafen können. Aber dafür sind wir nicht hier. Also irgendwie aufgerappelt und raus, immerhin ist es der Heilige Abend und wir wollen noch was erleben.


Ho Chi MInh City - die beste asiatische Metropole

Ich liebe diese Stadt. Sie ist modern, cool, laut, liegt am Mekong, hat fast nur Mopeds und macht einfach nur Spaß. Und sie ist eben etwas überschaubarer und kleiner als Bangkok, deutlich sauberer und man kann sich im Stadtkern absolut gut zu Fuß bewegen. Wir sind erst einmal auf den Bitexco Financial Tower, damit wir die Stadt mal von oben sehen. Habe ich eben geschrieben, sie wäre überschaubar??

Leider kann man hier nur durch sehr dreckige Scheiben fotografieren, was bei dem Ausblick echt schade ist.


Der Benh Thanh Market - ein Eldorado des Kaufens

Das schönste an Ho Chi Minh Stadt ist der Benh Thanh Market...! Natürlich neben ganz vielen anderen Sehenswürdigkeiten und Ecken dieser fantastischen Stadt. Ich bin auf diesem Markt schon bei meinem ersten Besuch in Saigon 2007 und auch im Jahr 2013 gewesen - und jedesmal bin ich wieder total begeistert.

Es gibt einfach alles, es ist wahnsinnig heiß und eng in den Gassen dieser Mega-Halle, man muss gut Handeln können und man muss sich einfach drauf einlassen. Großartig, ich hätte am liebsten ALLES gekauft, aber das macht ja wenig Sinn, denn ich muss alles tragen und habe so schon wirklich keinen Platz mehr. Aber einige Souvenirs müssen es einfach sein und es ist auch so spannend, sich einen Frucht-Shake zu bestellen und einfach nur diesem irren Treiben zuzuschauen.

Ich hatte dann doch wieder zu viel gekauft, auch Dinge die kein Mensch braucht, aber die mich glücklich machen! Was will ich denn mehr. Auch die weniger touristischen Seitengänge des Marktes sind klasse. Hier gibt es Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse. Ich könnte Stunden oder sogar Tage in diesen Markthallen verbringen. Hier noch ein paar Fakten von Wikipedia:

Der 1914 errichtete und 1986 renovierte Ben-Thanh-Markt (Bến Thành Market) ist eines der Wahrzeichen des alten Saigon. Er ist heute eine große Markthalle für Bekleidung, Lebensmittel, Elektronik und Souvenirs. Angeboten werden ebenfalls allerlei frische Handelswaren wie Gemüse, Obst, Fische und Blumen. Außerdem gibt es hier allerlei einheimische Kulinaria, die in Europa nicht oder zumindest nicht frisch erhältlich sind.
Der Ben-Thanh-Markt ist ein Geviert mit einer Größe von mehr als 13.000 m² und etwa 1500 Ständen und Geschäften. Eines seiner Haupttore mit einem Türmchen erinnert an einen Kirchturm.


In Ho Chi Minh ist sogar das Postamt sehr sehenswert...

An der Dong Khoi liegt das zwischen 1886 und 1891 errichtete Hauptpostamt. Abgesehen von einer Renovierung und Modernisierung der Schalter erfolgten seit der Entstehung fast keine Änderungen. Die Stahlkonstruktion des Gebäudes wurde vom französischen Ingenieur Gustave Eiffel entworfen. Von einem riesigen Gemälde in der Halle aus wacht Hồ Chí Minh über die Arbeit der Postangestellten.


Vom heißen Süden in den sehr kalten Norden des Landes

So langsam wird unsere Zeit knapp und wir nähern uns mit großen Schritten dem endgültigen Heimflug nach Deutschland. Also blieben wir nur zwei Nächte in Saigon und sind dann nach Hanoi geflogen. Ein paar Tage Hanoi und dann natürlich noch in die Halong Bay. Das war der Plan. Nicht eingeplant hatten wir, dass uns in Hanoi 14 Grad und Regen erwarteten. Nicht schön, wenn man auch 36 Grad Hitze kommt und nicht schön, wenn man weder eine Jacke noch andere warme Sachen dabei hat. Oh man...

Gebucht hatten wir uns das Gia Bao Grand Hotel ohne irgendwelche Erwartungen. Lediglich die Lage sollte gut sein, also in der Altstadt und direkt am Hoan Kiem Lake. Beim Einchecken dann die Überraschung, wir hatten die Suite in der obersten Etage, eine richtige Wohnung mit Balkon, Bar und Jacuzzi - wunderschön eingerichtet. Und das allerbeste: Wir konnten die Klimaanlage in eine Heizung umbauen, denn das war mehr als nötig. Außerem noch ein sensationeller Ausblick, da stört auch der Regen kaum mehr.


Hanoi ist der Hammer - oder mehr als 1.000.000 Mopeds

Ho Chi Minh City könnte ich jedem beschreiben. Eine asiatische Metropole, Mischung aus Moderne und Tradition, kleiner als Bangkok, etc. So hätte jeder, der noch nicht da war, eine ungefähre Vorstellung. Aber Hanoi?? Hanoi kann ich niemals beschreiben, man muss diese Stadt erleben und sich völlig darauf einlassen.

Es fahren in der Minute gefühlt 4.568.921 Mopeds an einem vorbei und das verursacht das Gefühl, irre zu werden. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich genieße jeden Moment in dieser Stadt, auch wenn es wirklich kalt ist und immer wieder leicht regnet, aber einfach dieses Treiben zu beobachten, und durch die kleinen Straßen und Märkte der Altstadt zu schlendern ist großartig. Wir machen eine Streetfood-Tour. Echt klasse und an einige Speisen hätte ich mich alleine nicht ran getraut, fast alles war super lecker und ich lerne wieder etwas Neues kennen. Ansonsten haben haben wir uns eine Tour in die Halong Bay gebucht, allerdings erst einen Tag später als gewünscht und so müssen wir noch einmal das Hotel wechseln, denn in dem schönen Gia Bao Grand Hotel können wir nur zwei Nächte bleiben.


Es geht in die Halong Bay - 3 Tage auf einem Boot

Auch wenn das Wetter nicht besser wird und die Halong Bay mittlerweile wirklich sehr touristisch ist und jeden Tag hunderte Boote durch die Karstfelsen schippern, so kann ich diese einzigartige Natur nur jedem empfehlen. Meiner Meinung nach MUSS man das wirklich einmal gesehen haben... Es ist so unglaublich schön und macht mich wirklich sprachlos und ergriffen. Wir haben unsere Tour bei Halong Phoenix Cruiser direkt gebucht und wurden morgens früh im Hotel in Hanoi abgeholt. Mit dem kleinen Bus sind es ca. 3 Stunden zum Startplatz der Boote, hier sammeln sich schon wirklich jede Menge Touristen und Boote, und alles dauert immer etwas - warten muss man schon können. Dann geht es endlich aufs Boot und dieses ist wirklich klasse, wir sind auf diesem Boot 18 Personen, die Kabinen sind echt schön und das Essen ist der Hammer!! Als wir ankamen gab es erst einmal ein richtig tolles Menü mit viel Fisch und Meeresfrüchten. Während wir essen setzt sich das Boot langsam in Bewegung und so gleiten wir durch diese spektakuläre Welt. Immer noch Regen und Nebel, aber das ist alles egal... Alle Boote machen das gleiche Touri-Programm, Surprise-Cave, Austernfarm, Squid-Fishing, Kanufahren, Besuch einer "einsamen" Insel und


einen Spring-Roll-Kochkurs. Mit unseren Mitreisenden haben wir viel Spaß und genießen jede Minute, abends trinken wir leckeren Wein und das Essen ist echt sensationell. Die Crew auch wirklich klasse und lustig. Es macht einfach nur Spaß. Und ich genieße jedem Augenblick, den ich auf diese Felsformationen und das Meer richten kann...


Silvester in Hanoi und die letzten Dong gehen drauf...

Silvester verbringen wir noch in Hanoi, was ehrlich gesagt ziemlich cool ist. Die Straßen sind voll, es wurde extra eine Walking Street eingerichtet, alle Menschen sind draußen, wir essen ein mega leckeres 3-Gänge-Menü mit Fisch, Meeresfrüchten und Süßkartoffeln und trinken Wein und Gin Tonic. Was wollen wir mehr? Auch das Wetter ist so langsam besser geworden, wo wir doch am Neujahrstag wieder nach Bangkok fliegen. Typisch... Naja, bisher konnte ich mich eher nur über die Hitze beklagen, also sollte ich jetzt mal lieber still sein.

Da ich noch einige Vietnamesische Dong übrig habe, kann ich am Morgen des Neujahrstages diese noch ausgeben. Sehr schön, ich kaufe noch einigen Scheiß und freue mich darüber. Hanoi ist auch zum Shoppen das absolute Paradies, überhaupt kann ich an dieser Stelle noch einmal sagen, das Hanoi eine der besten Städte der Welt ist!



Von Hanoi aus fliegen wir dann wieder nach Bangkok...


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